Festung und Geschichte

Die wichtigsten Jahreszahlen

1748

Finnland gehört zum Königreich Schweden. Die Arbeiten an der Seefestung werden unter der Leitung von Augustin Ehrensvärd aufgenommen.

1750

Der schwedische König Friedrich I gibt der Festung den Namen Sveaborg.

1788

Die Festung dient im schwedisch-russischen Seekrieg als Basis.

1808

Finnischer Krieg. Die Festung kapituliert vor der russischen Armee. Für die folgenden 110 Jahre wird die Festung Marinestützpunkt von Russland.

1809

Finnland wird ein autonomer Teil des russischen Zarenreichs.

1855

Krim-Krieg. Die englische und französische Flotte beschießt die Festung und verursacht schwere Schäden.

1918

Finnischer Bürgerkrieg. Die Festung wird als Kriegsgefangenenlager verwendet. In der Folge wird sie Teil des finnischen Staatsgebiets und erhält den Namen Suomenlinna.

1939

Der Zweite Weltkrieg beginnt. Die Festung dient als Militärbasis für Küstenartillerie, Luftabwehr und U-Boote.

1973

Die finnische Garnison verlässt die Festungsinsel. Suomenlinna geht in die Verwaltung des finnischen Unterrichts- und Kulturministeriums über.

1991

Die Festung wird als einzigartiges Beispiel europäischer Festungsarchitektur in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen.

Die Seefestung ist auch heute noch lebendig

Neben einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Finnlands ist Suomenlinna auch ein lebendiger Stadtteil, in dem 800 Einwohner Helsinkis leben. Für die Restaurierung sowie die Erhaltung, Entwicklung und Präsentation für Besucher der Festung ist die Verwaltung von Suomenlinna zuständig, die dem Ministerium für Unterricht und Kultur unterstellt ist.

Die restaurierten Festungsanlagen und Garnisonsgebäude beherbergen heute Wohnungen, Werkstätten, Tagungs- und Veranstaltungsräume sowie Gaststätten und Museen. Zahlreiche kulturelle Einflüsse aus ganz Europa fanden ihren Weg nach Finnland über die Festung. Heute finden in Suomenlinna jedes Jahr vielfältige kulturelle Veranstaltungen auf höchstem Niveau statt. Die kunstgewerbliche Tradition wird durch zahlreiche Kunsthandwerker und die Reparatur von traditionellen Segelschiffen fortgesetzt.